Klassensturz statt Kassensturz!

Auf die Straße zum 1. Mai 2023 in Hamburg

Kennst du das auch? Du sparst und verzichtest, wo du nur kannst – ob am Heizen oder an Lebensmitteln. Du drehst jeden Euro zweimal um. Du schnallst den Gürtel immer enger. Und am Ende des Monats? Da bleibt dir trotzdem immer weniger auf dem Konto oder im Geldbeutel übrig.

Von Krise zu Krise zu Krise: Reiche profitieren, Arme verlieren

Pandemie, Krieg und irgendwo am Horizont die Klimakrise: Aufgrund der explodierenden Energiekosten, Inflation an der Supermarktkasse und stark
gestiegenen unbezahlbaren Mieten können sich immer mehr von uns das Leben immer weniger leisten. Immer mehr Menschen geraten in finanzielle Notlagen und verfügen kaum, wenn überhaupt, über Rücklagen für die nächste Krise. Immer mehr Menschen kämpfen ums Überleben.
Doch Krise kann auch geil sein: Während 14,1 Millionen Menschen in Deutschland von Armut betroffen sind, sind 1,6 Millionen Menschen in Deutschland Millionär:innen (Stand 2021). Mit jeder Krise haben sie ihre Vermögen enorm gesteigert – Dividenden und Steuerentlastungen sei Dank.

Von Steuerentlastungen bis zu Rekord-Dividenden: Wer hat, dem wird gegeben 

Aufgrund der steigenden Energie- und Lebensmittelpreise verkommen Wohnen, Heizen und eine ausgewogene Ernährung zu einem Luxus für immer mehr Menschen. Gleichzeitig sahnen die weltweit größten Energie- und Lebensmittelunternehmen ab. Ein Bericht der Organisation Oxfam zeigt, dass 95 Energie- und Lebensmittelkonzerne insgesamt 306 Milliarden US-Dollar an Übergewinnen im Jahr 2022 erzielten und davon 257 Milliarden US-Dollar an ihre Aktionär*innen ausschütteten. 

Auch krisengewinnende Unternehmen wie Airbus, Hapag Lloyd und RWE streichen exorbitante Gewinne ein und schütten rekordhohe Dividenden an ihre Aktionär*innen aus. Alleine in diesem Jahr werden die DAX-40-Unternehmen voraussichtlich 54,9 Milliarden Euro ausschütten – so viel wie noch nie. Diese fließen direkt in die Taschen der ohnehin millionen- und milliardenschweren Aktionär*innen und Eigentümer*innen.

Als Antwort auf die Inflation verspricht die Ampel-Regierung Entlastungen für die Bürger*innen. Doch während wir mit einem unzureichenden Entlastungspaket nach dem anderen abgespeist werden, profitieren Reiche und Superreiche am meisten von den Steuerentlastungen. Das ist nichts anderes als eine Umverteilung von unten nach oben!

Die Konsequenz: Eine Explosion der sozialen Ungleichheit. Ein Zustand, den wir nicht länger mittragen können und wollen. 

Höchste Zeit für den Klassensturz statt Kassensturz!

Seit mehr als zwei Jahren treten wir für eine gerechte Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums ein. Wir sind nämlich der Meinung, dass sich dieser nicht bei einigen Wenigen konzentrieren darf, obwohl er doch von uns allen erarbeitet wurde. Klar ist: So wie jetzt kann es nicht weitergehen. Wir können und wollen uns die Reichen nicht mehr leisten! 

Dieses Jahr heißt es also für uns: Klassensturz statt Kassensturz. Am 1. Mai 2023 gehen wir für eine klassenlose und solidarische Gesellschaft auf die Straße.
Schließe dich uns an! Wir sehen uns am 1. Mai!

Wann & Wo:

1. Mai 2023
13:00 Uhr
U-Bahnhof Eppendorfer Baum