Türchen 14: Bayer AG

Inhalt

  1. Biographie (Kurzvorstellung)
  2. Reichtum (Vermögensquelle/n)
  3. Gesesellschaftlicher Schaden (Vergehen der Person/Institution)
  4. Demokratisierung (Gesellschaftliche Vorteile bei Enteignung/Vergesellschaftung)

Biographie

Zweitgrößter Agro-Chemiekonzern, der den Saatgut- und Pestizidmarkt dominiert. 2018 schluckte der Konzern das Chemie-Unternehmen Monsanto, dessen Glyphosat weltweit Landstriche und Dörfer vergiften. Auch die Bayer AG übte sich im Vergiften von Menschen schon sehr früh, zunächst im ersten Weltkrieg mit der Herstellung von sogenannten „Kampfgasen“. In der NS-Zeit war Bayer durch seine Beteiligung an der I.G.-Farben mit für die Herstellung von Zyklon B und dem Massenmord an Juden verantwortlich.

Reichtum

Der Jahresumsatz 2019 betrug 43,5 Mrd. EUR. Allein in Deutschland konzentriert Bayer 44% des Getreidemarktes für sich. Auch auf dem konventionellen Gemüsesaatgutmarkt dominiert die Bayer AG mit Marktanteilen von 40-100% das Geschäft mit Hybridsaatgut und hat somit ein Monopol.

Gesellschaftlicher Schaden

Der weltweite Einsatz von Ackergiften führt zur Zerstörung der Umwelt. Durch ihren Einsatz wird die Biodiversität zerstört, Grundwasser vergiftet und die Gesundheit der Menschen in den landwirtschaftlichen Regionen zerstört. Die dadurch entstehenden Kosten zahlen die Ärmsten, während der Konzern weiter große Gewinne einfährt.

Demokratisierung

Wir wollen die Unabhängigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion. Dafür müssen große Konzerne, die ihr Saatgut patentieren, abgeschafft werden. Die Ernährung weltweit wird zu 70% von kleinen, häufig familiengeführten Landwirtschaftsbetrieben sichergestellt. Durch die Demokratisierung von Konzernen wie der Bayer AG werden diese Bauern und Bäuerinnen gestärkt. Sie stehen für Vielfalt auf dem Acker, faire Arbeitsbedingungen und gute Lebensmittel.