Inhalt
- Biographie (Kurzvorstellung)
- Reichtum (Vermögensquelle/n)
- Gesesellschaftlicher Schaden (Vergehen der Person/Institution)
- Demokratisierung (Gesellschaftliche Vorteile bei Enteignung/Vergesellschaftung)
Biographie
Wer seine Millionen auf den Kopf hauen möchte, geht zum Neuen Wall. Mit seiner langen Tradition gehört er zu den Top-10-Luxus-Einkaufsstraßen in Europa. Hier gibt es alles, was das Millionär*innen-Herz begehrt. Als besonderen Service werden die „Schönen und Reichen“ hier von Sicherheitsdiensten beschützt, während sie die neue Rolex anprobieren.
Reichtum
Kleinere Einzelhandelsgeschäfte schließen und eine große Bandbreite an Luxusmarken vermehrt sich. Um selbst den öffentlichen Raum der Hamburger Innenstadt zu privatisieren und den Interessen der Reichen zu unterwerfen, haben sich die anliegenden Mieter*innen und Eigentümer*innen zum Business Improvement District (BID) Neuer Wall zusammengetan.
Gesellschaftlicher Schaden
Mithilfe der Einrichtung von BIDs übernehmen Luxusgeschäfte und ihre Inhaber*innen die Kontrolle über Flächen, die der Allgemeinheit gehören. Das Stadtzentrum wird sichtbar sozial gespalten in Luxusstraßen, auf denen z.B. Obdachlose nichts zu suchen haben und solche Gegenden, die von den Wohlhabenden geflissentlich ignoriert werden können. Private Sicherheitsdienste übernehmen vor Ort die Aufgaben der Polizei.
Demokratisierung
Wir fordern die Auflösung des Business Improvement Districts Neuer Wall. Wir dürfen die Entwicklung der Stadt nicht privaten Interessen und damit dem obersten 1% überlassen. Auch die weniger Vermögenden haben ein Recht auf Stadt. Insbesondere im Bereich Neuer Wall bietet sich die Vergesellschaftung von Luxusboutiquen und deren Umwandlung z.B. zu Obdachlosenunterkünften in bester Lage an, und damit dort, wo sie gebraucht werden.