Inhalt
- Biographie (Kurzvorstellung)
- Reichtum (Vermögensquelle/n)
- Gesesellschaftlicher Schaden (Vergehen der Person/Institution)
- Demokratisierung (Gesellschaftliche Vorteile bei Enteignung/Vergesellschaftung)
- Aktivismus (Organisationen/Personen, die sich in diesem Kontext bereits engagieren)
Biographie
Der börsennotierte Medienkonzern hat mit Journalismus nichts am Hut, sondern steht für Voyeurismus, Hetze und Meinungsmache – „Bild“ und „Welt“ sind dabei nur die bekanntesten von vielen anderen. Immer wichtiger sind für Springer die Beteiligungen an Portalen wie Immowelt, Stepstone oder Idealo.
Reichtum
Ein Umsatz von 3,1 Milliarden Euro und ein bereinigter Gewinn von 631 Millionen Euro verhelfen Springer zu einer Marktmacht, der auch der Auflagensinkflug der Bild nichts anhaben kann. Hauptaktionärin Friede Springer, die ein Privatvermögen von über vier Milliarden Euro besitzt, schenkte dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Döpfner dieses Jahr Aktienanteile im Wert von rund 73 Millionen Euro und umging damit eine effiziente Besteuerung.
Gesellschaftlicher Schaden
Die Medien des Konzerns gehören zu den striktesten Verteidiger*innen eines neoliberalen Modells, das sich auf die Abwertung der Armen stützt und Frauen als Sexualobjekte darstellt. Persönlichkeitsverletzungen, Lügen und rassistische Hetze sind das Geschäftsmodell. Mit mehr als 1,2 Millionen Exemplaren ist das größte Spinger-Hetzblatt Bild dabei auch noch die auflagenstärkste Tageszeitung des Landes.
Demokratisierung
Ziel des Konzerns ist die Steigerung seines Aktienwertes, nicht etwa neutrale Berichterstattung oder Aufklärung. Erst eine Entkoppelung von diesem Ziel könnte dazu führen, den dauerhaften Schaden, den der Konzern verursacht, zu reduzieren. Nach fast 70 Jahren und ungezählten Rügen des Presserats gehört die Bild eingestellt.
Auch die Webportale können erst einen Wert haben, wenn ihr erstes Ziel nicht mehr der Verkauf von Anzeigen ist.
Aktivismus
bildblog.de
stopbildsexism.com