Türchen 21: Tönnies

Inhalt

  1. Biographie (Kurzvorstellung)
  2. Reichtum (Vermögensquelle/n)
  3. Gesesellschaftlicher Schaden (Vergehen der Person/Institution)
  4. Demokratisierung (Gesellschaftliche Vorteile bei Enteignung/Vergesellschaftung)
  5. Aktivismus (Organisationen/Personen, die sich in diesem Kontext bereits engagieren)

Biographie

Größter Schweine-Schlachtbetrieb Deutschlands. Im Jahr 2019 wurden hier knapp 17 Mio. Schweine geschlachtet. Am Hauptstandort Rheda-Wiedenbrück gab es den bis dato größten Corona-Ausbruch in Europa, was an mangelnden Schutzmaßnahmen lag. Neben dutzenden Schlachthöfen gehört Tönnies auch die Tönnies Bauplanungs-GmbH.

Reichtum

Clemens Tönnies und sein Neffe Robert Tönnies teilen sich das Unternehmen zu jeweils 50%. Clemens Tönnies‘ Vermögen wird auf 2,4 Milliarden Euro geschätzt, Miteigner Robert ist ähnlich reich. Der Konzern ist der umsatzstärkste und gleichzeitig mächtigste in der Fleischverarbeitungs-Branche: 2019 steigerte Tönnies seinen Umsatz um fast zehn Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, was den Gewinn nach aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls nach oben trieb.

Gesellschaftlicher Schaden

Etwa 80% der Beschäftigten werden v.a. in Osteuropa angeheuert, bekommen nur unsichere Werkverträge und erhalten durch unbezahlte Überstunden oft weniger als den Mindestlohn. Beim Gesundheits- und Arbeitsschutz haben die Subunternehmer freies Spiel, Tönnies zieht sich aus der Verantwortung. Das Tönnies-Fleisch weist multiresistente Keime auf, die für Menschen schädlich sind und darauf hinweisen, dass die Tiere mit Antibiotika vollgepumpt und in Massen gehalten werden.

Demokratisierung

Nicht nur muss Tönnies enteignet, sondern auch die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur beendet werden. Die Milliarden, die aus der Enteignung von Tönnies entstehen, gehen dann an die ausgebeuteten Arbeiter*innen!

Aktivismus

arbeitsunrecht.de